Mike Svoboda
Komponist, Dirigent, Posaunist. Hat als führender Posaunist seiner Generation mit den bedeutendsten Komponisten der Gegenwart zusammengearbeitet und unzählige Werke uraufgeführt. Seine Kompositionen reichen von Kinderopern wie „Erwin, das Naturtalent“ (UA Staatsoper Stuttgart, 2005) zu abendfüllenden Opern wie „Adam und Eva“ nach einem Libretto von Anne-May Krüger (UA als Residenzkünstler bei den Schwetzinger SWR Festspielen 2025), ab November 2025 im Landestheater Linz. Hinzu kommen u.a. das Kammeroratorium „Die Bücher der Zeiten“ (2010) nach Texten von Friedrich Hölderlin, „Wittgenstein & Twombly“ (2018) für Altsaxophon und Orchester, „Growth II – Snare Drum Concerto for Yoko Ono“ (2020) für Violine, Saxophon, Akkordeon und Perkussion, „Far from home“ (2010/21) für vier Posaunen und Orchester sowie „Play“ (2021) für Orchester. Programme des Mike Svoboda Quartetts wie „14 Versuche, Wagner lieben zu lernen“ zeigen eine ebenso kritische wie humorvolle Auseinandersetzung mit der Musikgeschichte. Im März 2026 dirigiert Svoboda selbst ein Auftragswerk des Kammerorchesters Basel, und im Juli 2026 wird ein neues Werk für das SWR Vokalensemble uraufgeführt. Mike Svoboda wurde für sein Schaffen vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schneider-Schott-Musikpreis Mainz (2000), dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik (2005) sowie dem Praetorius Musikpreis Niedersachsen in der Kategorie Musikinnovation (2008). Zahlreiche CDs, die mehrheitlich beim Label WERGO erschienen sind, dokumentieren sein Wirken als Komponist und Posaunist. Seine Werke erscheinen beim Verlag Boosey & Hawkes.